Stadt Nordhorn

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Nordhorn ist die größte Kreisstadt des Landkreises Grafschaft Bentheim im äußersten Südwesten Niedersachsens an der Vechte. Wenn Sie mehr über den Landkreis Grafschaft Bentheim erfahren wollen, klicken Sie bitte hier.

Nordhorn grenzt direkt an die Niederlande und an die Landesgrenze Nordrhein-Westfalens. Die Stadt hat etwa 56.600 Einwohner und die nächste niederländische Großstadt ist Enschede. Nordhorn besteht aus den sieben Gemarkungen Bimolten, Bookholt, Brandlecht, Hesepe, Hestrup, Hohenkörben, Klausheide und Nordhorn, wobei letzteres weiter gegliedert werden kann in den Innenstadtbereich und die ehemaligen Gemeinden Altendorf, Bakelde, Bookholt, Frensdorf und Frenswegen. Die direkten Nachbargemeinden der Stadt sind Osterwald, Wietmarschen, Engden, Isterberg, Bad Bentheim, Dinkelland in den Niederlanden und Neuenhaus.

Die Stadt unterhält Städtepartnerschaften mit den Städten Coevorden in den Niederlanden, Montivilliers in Frankreich, Reichenbach im Vogtland, Malbork in Polen und Rieti in Italien. Nordhorn hat außerdem ein gut ausgebautes Fahrradwegenetz, 2007 und 2011 gewann die Grafschaft Bentheim den Preis für den fahrradfreundlichsten Landkreis Niedersachsens. Für die Jahre 2017 bis 2021 war der Landkreis als „fahrradfreundliche Kommune“ zertifiziert, die Stadt selbst ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft „fahrradfreundliche Kommunen in Niedersachsen/Bremen e.V.“. In den Jahren 2014, 2016 und 2018 erreichte die Stadt jeweils den zweiten Platz im Fahrradklimatest in Deutschland. Nordhorn liegt in der Nähe zweier Bundesautobahnen, der A30 und der A31, auch die beiden Bundesstraßen B403 und B213 führen durch das Stadtgebiet. Doch auch mit dem Zug kommt man nach Nordhorn: Der Bahnhof Nordhorn wird von den Bentheimer Eisenbahn im Güter- und Personenverkehr bedient. Die RB56 fährt im Stundentakt auf der Strecke Neuenhaus – Nordhorn – Bad Bentheim. Es gibt außerdem einen zusätzlichen Haltepunkt in Nordhorn-Blanke.

Wie sieht die Wirtschaft in Nordhorn aus und wie hat sie sich entwickelt?

Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts gab es in Nordhorn vor allem Betriebe des Handels, Handwerks und der Landwirtschaft. Dann hat sich in Nordhorn die Textilindustrie entwickelt, vor allem durch die Firma NINO. Diese gehörte bis in die 1980er Jahre zu den führenden europäischen Textilproduzenten. Seit dem Niedergang der Textilindustrie haben sich viele verschiedene Produktions- und Dienstleistungsunternehmen in Nordhorn angesiedelt und es erfolgte ein starker Strukturwandel hin zum tertiären Sektor.

Welche Sehenswürdigkeiten und Freizeitangebote gibt es in Nordhorn?

Das älteste Baudenkmal in Nordhorn ist die alte Kirche am Markt. Die Kirche gehört zur evangelisch-reformierten Gemeinde der Stadt. Sie ging aus der Missionskirche des heiligen Liudger hervor und wurde am 06. Juni 1445 konsekriert und gehörte bis zur Reformation zum katholischen Bistum Münster. 1544 trat die Grafschaft Bentheim zum lutherischen Bekenntnis über und 1588 nahmen auch die meisten Grafschafter Gemeinden das reformierte Bekenntnis an, so auch Nordhorn. Die Kirche ist ein spätgotisches, mit großen dunkelgrauen Bentheimer Sandsteinquadern verblendetes Gebäude, eine dreischiffige Hallenkirche von drei Jochen mit einem Chor aus einem Joch und Polygonschluss von fünf Seiten eines Achtecks, der an der Nordseite von niedrigeren zweijochigen Sakristei flankiert wird. Die Gewölbe sind aus Backstein gemauert, ihre tragenden Rippen sind aus Naturstein gehauen. Der vorgesetzte und später errichtete Westturm öffnet seine Turmhalle zum Mittelschiff nach Osten. Auf der Südseite springt der Treppenturm vor. In der Mauerfuge zwischen dem Kirchenschiff und dem Turm sieht man die Entstehungsabschnitte deutlich. 1489 hat Graf Everwyn von Bentheim den Bürgern und Kirchspielleuten von Nordhorn gestattet, einen steinernen Kirchturm anzubauen. Der Kirchturm kann bestiegen werden, auf 70 Metern Höhe befindet sich eine Aussichtsplattform. Das innere des Turms zeigt freigelegte Ornament-Gewölbemalerei und einen Abendmahltisch aus dem Jahre 1600. Die Orgel der Kirche wurde 1970 durch die Orgelbaufirma Van Vulpen in Utrecht erbaut. Sie hat 27 Register auf zwei Manualwerken und Pedal.

Der Tierpark Nordhorn ist ein Erlebnis für Groß und Klein. Der Tierpark ist ein wissenschaftlich geführter Zoo mit 200 Mitarbeitern und beherbergt etwa 2500 Tiere von 108 Arten. Der Tierpark ist ein anerkannter Bildungsstandort nach BNE und anerkannte Archeschule und hat eine Fläche von 12 Hektar. 1949 pachtete Heinrich Johannink ein großes Waldstück zur Einrichtung eines privat betriebenen „Heimat-Tiergartens“, eröffnet wurde er am 16. September 1950. Als reiner Privatbetrieb war der Tiergarten nicht überlebensfähig, deswegen übernahm 1955 ein „Kuratorium des Nordhorner Tiergartens“ die Verantwortung. 1962 konnte das Kuratorium die Geschäfte an einen ehrenamtlichen Vorstand eines eingetragenen Vereins übergeben, der sich erfolgreich um die Unterstützung durch öffentliche Mittel bemühte. 1990 wurde der Pachtvertrag für einen wichtigen Teil des Geländes nicht verlängert, so musste das Gehege dort abgebaut und der Tierbestand reduziert werden, was zum Rückgang der Besucherzahlen führte. 1994 wurde die gemeinnützige „Tierpark Nordhorn gGmbH“ gegründet, mit der Stadt Nordhorn und dem Landkreis Grafschaft Bentheim als Gesellschafter. 1999 konnte das Zoogelände erweitert und somit auf 12 Hektar verdoppelt werden. In den Jahren 1996 bis 2007 wurde der Tiergarten in den europäischen Zooverband „EAZA“, den Verband der zoologischen Gärten „VdZ“ und den Weltzooverband „WAZA“ aufgenommen und so als zoologischer Garten anerkannt. Neben der Beherbergung der Tiere engagiert sich der Tierpark für Natur- und Tierschutz, unter anderem mit der Teilnahme an den europäischen Erhaltungszuchtprogrammen EEP und ESB, mit der Erhaltung seltener regionaler Haustierrassen und mit der Betreibung einer vom Land Niedersachsen unterstützten und anerkannten Tierauffang- und Pflegestation für hilfsbedürftige einheimische Tiere und beschlagnahmte Exoten. Außerdem gibt es eine Zooschule und zwei Ferienhäuser direkt auf dem Zoogelände.

Das Stadtmuseum im Povelturm ist immer einen Besuch wert. Der ehemalige „Staub- und Wasserturm“, der 1906 erbaut wurde, wurde restauriert und umgebaut, im Oktober 1996 eröffnete das Stadtmuseum Nordhorn dann hier die erste Dauerausstellung. Das Museum lädt zur Zeitreise durch die Nordhorner Stadtgeschichte ein, dabei steht die Entwicklung der Stadt als Grenzstadt in Nordwestdeutschland im Mittelpunkt. Im Museumscafé in der obersten Galerie des Turms hat man zudem einen traumhaften Blick über Nordhorn.

Wir sind auch gern für Sie in der Stadt Nordhorn und Umgebung im Einsatz.

Folgende Dienstleistung bieten wir Ihnen in und um Nordhorn herum an:

• Unterhaltsreinigung

• Bodenreinigung

• Büroreinigung

• Solaranlagenreinigung

• Hallenreinigung